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Ferien_im_Land_der_Burgen_und_Schlösser

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Erst kürzlich verwandelte sich die Burg Kriebstein wieder in eine Märchenburg – und erlebte einen Ansturm. „Wir begrüßen hier teilweise schon Besucher in der zweiten Generation“, sagt Organisator Olaf Hannemann. Also Leute, die als Kinder zur Burg der Märchen kamen und jetzt selbst mit ihren Kindern kommen. So „stürmten“ innerhalb von vier Stunden 500 Besucher die Burg. Die Leute standen in Doppelreihen an der Kasse.

Ob Märchenmusical, Zauberstunde mit dem Hofmagier, die Freiberger Märchenbühne mit den Bremer Stadtmusikanten – es war wieder jede Menge los. In der Burg spielte eine Puppentheater und die Mitarbeiter hatten Märchenfiguren im Museumsrundgang versteckt, was zu einem kleinen Quiz gehörte. 


Die Burg Kriebstein in Mittelsachsen.
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Dsc 1921
Ritterspiele Auf Burg Kriebstein
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So arbeiteten Veranstalter und Hausherr Hand in Hand, was auch ein Grund für den alljährlichen Erfolg der Burg der Märchen sein dürfte. „Wenn die Enkel bei den Großeltern Urlaub machen, wird dieser auf die Burg der Märchen abgestimmt“, sagte Hannemann.

Auch auf eigene Faust lässt sich diese schöne Ritterburg gut entdecken. Eine spezielle Führung im Wohnturmdachwerk wird zum Beispiel angeboten. Vier Etagen umfasst das Dachgeschoss des mittelalterlichen Wohnturms. Aus den Erkertürmchen erhalten die Besucher einen weiten Ausblick über die Burganlage und die mittelsächsische Landschaft. Außerdem sehen sie das berühmte Kriebsteinzimmer. Diese Führung ist je nach Verfügbarkeit des Personals auch ohne Voranmeldung buchbar.

Burg Kriebstein, Kriebsteiner Straße 7. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Eintritt 6 Euro, ermäßig 5 Euro, Kinder 1 Euro. Telefon 034327/9520, E-Mail kriebstein@schloesserland-sachsen.de

Dsc 1921
Ritterspiele Auf Burg Kriebstein
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Eine Führung durch Schloss Colditz ist gerade für Kinder so ziemlich das aufregendste, was sich denken lässt. Vielleicht auch, weil die alliierten Offiziere, die dort im Krieg einsaßen und sich selber „böse Buben“ nannten, für ihre Ausbrüche fast so viel Fantasie entwickelten wie sie sonst nur Kindern eigen ist.

Zwischen 1939 und 1945 gab es mehr als 300 Fluchtversuche: Zu nennen wäre da zum Beispiel der französische Leutnant Chasseur Alpin Boulé, der sich mit Perücke, Rock und Seidenstrumpfhosen als Dame verkleidete. Bei den Wachen flog „Madame“ nur wegen „ihrer“ verlorenen Armbanduhr auf. 
 Komplettiert wird das etwas andere Starensemble durch „Max und Moritz“. So hießen die beiden Dummies der Holländer. Der Kopf besteht aus Pappmaché, daran befestigt Kleiderbügel und Besenstiel samt Griff. Bei den Zählappellen, von denen es vier pro Tag gab, wurden die Puppen hochgehalten, um geflüchtete Kameraden zu decken.


Das Schloss Colditz im Muldental.
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B 2670776
Eine britische Filmgesellschaft stellte vor einigen Jahren den Bau des Gleiters detailliert nach. Dazu gehörte auch der Flug über die Mulde. Hier ein Ausschnitt aus der Dokumentation.
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Absoluter Höhepunkt einer jeden Führung und besonders bei Briten beliebt – die Berichte über den legendären Gleiter: Die „bösen Buben“ bauten das Segelflugzeug einst hinter einer zusätzlichen Tarnwand im Spitzboden der Kapelle. Die Tragflächenholme wurden aus Fußbodendielen gezimmert, hunderte Rippen aus Bettlatten. Elektrischer Draht diente als Steuerleitung. Der mit blau-weiß karierten Bettbezügen bespannte Gleiter war sieben Meter lang, die Flügelspannweite betrug zehn Meter. Gekochte Hirse aus den Gefangenenrationen wurde benutzt, um die Poren des Tuches zu versiegeln. Zum eigentlichen Ausbruch kam es nie: Die US-Army erreichte Colditz, noch bevor der Flieger zusammengebaut war.

Ursprünglich wollten die Insassen den Giebel des Kirchenhauses zum Einsturz zu bringen und vom Dachboden aus per Seilzug katapultartig zu starten. Überlieferungen zufolge sollte eine an der Außenwand in die Tiefe fallende, voll beladene Metallbadewanne die nötige Beschleunigung garantieren.

Einstündige Führungen für Ferienkinder ab fünf Personen zu buchen bei der Gesellschaft Schloss Colditz unter Telefon 034381/46 90 92. Kosten pro Kind 5,50 Euro. Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder kostet 29,50 Euro.

B 2670776
Eine britische Filmgesellschaft stellte vor einigen Jahren den Bau des Gleiters detailliert nach. Dazu gehörte auch der Flug über die Mulde. Hier ein Ausschnitt aus der Dokumentation.
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Speziell für die kleinen Gäste gibt es während der Sommerferien im Schloss Rochlitz jeden Mittwochnachmittag eine kindgerechte Führung. Am 25. Juli geht es auf den Spuren von Märchen und Sagen auf Entdeckungsreise. Zum Schluss darf in der Schlossküche vom süßen Brei genascht werden.

Am 1. August führt der kleine Page Eckehardt und zeigt seine spannendsten Orte. Nebenbei berichtet er von so manch geheimer Geschichte, die sich die Kammerzofen untereinander erzählt haben. Diese Führungen beginnen jeweils 14 Uhr.

In der letzten Ferienwoche geht es am Mittwoch ab 15 Uhr um die Welt der Ritter. Was stand auf dem Lehrplan eines Pagen und Knappen? Was waren seine Pflichten und wie fühlt es sich an, eine Ritterrüstung zu tragen?

Das Schloss Rochlitz in Mittelsachsen.
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Ovz schloss rochlitz hofnarr hans 3 schlosskueche
Ein Hofnarr empfängt die Gäste auf Schloss Rochlitz
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Für die Größeren werden am Sonntag, 22. Juli, um 15 Uhr wieder die Schlosstüren zu den Geheimräumen geöffnet, welche im normalen Museumsrundgang nicht mit besichtigt werden können.
Um allerlei Kräuter geht es am 29. Juli um 15 Uhr. Kräuterweib Agnes und Küchenmagd Adelheid führen die Besucher rund um das Schloss. Gemeinsam berichten sie unter dem Motto „Unsere Lebensmittel sollen Heilmittel und unsere Heilmittel Lebensmittel sein“.

Wem die kleine Kräuterverkostung zu wenig ist, hat am 4. August von 18 bis 21 Uhr unter kundiger Anleitung der Hofköchin die Gelegenheit, sich selbst an der Zubereitung mittelalterlicher Speisen zu versuchen. Die eigenhändig gekochten Gerichte werden dann gemeinsam verzehrt.

Wem der Sommer zu heiß wird, bekommt am 12. August ab 15 Uhr bei einer schaurig-schönen Gänsehautführung durch Keller und Kerker die Gelegenheit, mehr über die Abgründe der Schlossgeschichte zu erfahren.

Schloss Rochlitz, Sörnziger Weg 1. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Eintritt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder 1 Euro. Weitere Informationen und Anmeldungen unter Telefon 03737 / 492310 und E-Mail rochlitz@schloesserland-sachsen.de.

Ovz schloss rochlitz hofnarr hans 3 schlosskueche
Ein Hofnarr empfängt die Gäste auf Schloss Rochlitz
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Diese schöne Burg zählt zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Wehranlagen Sachsens. Trutzig wacht sie auf einem Porphyrit-Felsen über dem Tal der Wyhra. Ihre Anfänge liegen zu Beginn des 13. Jahrhunderts.

Die Höhepunkte für Besucher sind Bergfried und historische Wohnräume mit barocker bis klassizistischer Ausstattung sowie die spätgotische Kapelle mit drei kunstvollen Altären vom Anfang des 16. Jahrhunderts.
Verschiedene Angebote gibt es für Kindergruppen. Sie können zum Beispiel ihr eigenes Hörspiel bei einem geführten Rundgang durch die Burg entwickeln. Mehrere Stationen bilden dabei den Hintergrund für eine Geschichte rund um Ritter, Mägde, Burgfräulein und Gespenster. Das fertige Hörspiel gibt es dann als CD. Für Kinder zwischen neun und zwölf Jahren ist dies geeignet.


Die Burg Gnandstein im Kohrener Land.
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Wie die Ritter einst lebten und kämpften, ist in der Burg Gnandstein zu erfahren.
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Jünger können die Steppkes bei der kindgerechten Burgführung sein. Auf dieser Entdeckungsreise erfahren sie viel über den Bau und die Funktionen einer Burg sowie die Lebensweise ihrer Bewohner im Mittelalter.
War die Burg mit dem Mannsloch im Burgtor wirklich sicher geschützt? Wie sich die Bewohner im Mittelalter einst zur Wehr gesetzt haben, erfahren Kindergruppen bei der Ritter-Führung. Sie können dabei auch ausprobieren, wie es sich unter einem echten Ritterhelm angefühlt hat und wie schwer ein Bidenhänder (eine Art Schwert) war. Am Ende wird sogar ein Ritterschlag zelebriert.

Kindergarten- und Hortgruppen sollten sich spätestens eine Woche vorher dafür anmelden, war im Museum zu erfahren. Ein individueller Rundgang in den Ferien ist natürlich jederzeit möglich, dabei sei besonders die Turmbegehung gefragt.

Burg Gnandstein, Burgstraße 3. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Eintritt 5 Euro, ermäßig 4 Euro, Kinder 1 Euro. Telefon 034344/61309, E-Mail gnandstein@schloesserland-sachsen.de, 

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Wie die Ritter einst lebten und kämpften, ist in der Burg Gnandstein zu erfahren.
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Texte:
Claudia Carell, Haig Latchinian, Dirk Wurzel

Fotos:
Jens Paul Taubert, Thomas Kube,  Sylvio Dittrich, Sven Bartsch, Katrin Franke 

Videos:
Youtube/Schlösserland Sachsen

Produktion:
Thomas Lieb

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