Serie "Café au LE" Kuapo: Bücher und Kaffee in der alten Apotheke Leipzigs außergewöhnlichste Kaffeestuben
Cafés in Leipzig schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. In allen Ecken der Stadt eröffnen neue Läden, die Kuchen und Kaffee im Angebot haben. Doch einige davon bieten mehr als das. In der Kulturapotheke gibt es statt Hustensaft gut duftenden Kaffee und vielseitige Lektüre.
Kaffee statt Aspirin
Wo früher Aspirin und Nierentee über die Theke gingen, wird heute wohlduftender Kaffee serviert und in Büchern gestöbert.
Bis heute ist die originale Einrichtung der ehemaligen Falkenapotheke
weitestgehend
erhalten, die vor 128 Jahren eröffnete.
Die Apotheke wird zum Kulturcafé
Seit zehn Jahren hegte David Groebner den
Wunsch, Kultur und Gastronomie zu vereinen.
2016 setzte er seinen Traum in die Tat um.
Im Sommer 2018 übergab der Leipziger die Geschäftsführung an Mathias Adelkamp. Das Konzept als solches möchte der neue Inhaber grundlegend weiterführen.
Zurück in die Vergangenheit
Dazu gehört auch der Raumschmuck: Zwei gusseiserne Säulen, die detailreiche Decke, alte Regale aus Eichenholz und Glasvitrinen versetzen Besucher beim Betreten der Räume in eine andere Zeit.
Verbindung von Literatur und Genuss
David ist gelernter Buchhändler. Als seine Idee ausgereift war, sucht er nach passenden Räumen. Gezielt im Bereich der Eisenbahnstraße, da es hier zu diesem Zeit keinen Ort der Literatur gab. „Mit der ehemaligen Falken-Apotheke als Location war es Liebe auf den ersten Blick."
Plattform für kleinere Verlage
Sein Anliegen ist es, der Literatur von kleinen, mittleren und unabhängigen Verlagen eine Plattform zu bieten.
Drei mal wöchentlich gibt David Groebner außerdem Bestellungen von Kunden auf.
Offen für neue Einflüsse
Mehrmals im Monat gibt es dazu Konzerte und Theaterprojekte.
„Vielschichtigkeit und Offenheit für neue Ideen sind mir besonders wichtig", sagt der Buchliebhaber.
Besucher sollen sich mischen
Die Besucher der Kulturapotheke sind eine bunte Mischung. „Ob ältere Frau mit Hund, Student oder Syrerin, die hier ihren Americano trinkt - einen typischen Kuapo-Gast gibt es nicht. Und genau das wollen wir auch", sagt der Gastronom.
Café mit eigenem Kinderzimmer
Dem Leipziger geht es um Weltoffenheit, um ein schönes Miteinander. Die „Eisi" biete sich daher perfekt als Standort an. Natürlich darf ein Kinderzimmer mit passenden Büchern im Café nicht fehlen.
Die Kulturapotheke auf einen Blick
Ort:
Kuapo - Die Kulturapotheke,
Eisenbahnstraße 99
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 18 bis 0 Uhr, Freitag und Sonnabend: 15 bis 1 Uhr, Sonntag: 15 bis 0 Uhr
Preise:
2,20 Euro für einen Kaffee mit Milch
3,50 Euro für einen
Caffè Latte
Fazit:
Der erste Pluspunkt im Buchhandlungscafé Kuapo ist die unvergleichliche Stimmung, die durch
die jahrhundertealten
Apothekerschränke und Verzierungen aufkommt. Die Buchauswahl und
das kulturelle Angebot sorgt für das gewisse, nicht erwartbare Etwas.
https://www.facebook.com/KuApoLeipzig/
Weitere Multimedia-Reportagen der LVZ
Multimedia-Serie "Café au LE" - Café Bubu
Cafés in Leipzig schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. In allen Ecken der Stadt eröffnen neue Läden, die Kuchen und Kaffee im Angebot haben. Doch einige davon bieten mehr als das. Im Café Bubu in Reudnitz fühlen sich Besucher so wohl, wie in Omas Wohnstube.
Multimedia-Serie "Café au LE" - Franz Morish
Cafés in Leipzig schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. In allen Ecken der Stadt eröffnen neue Läden, die Kuchen und Kaffee im Angebot haben. Doch einige davon bieten mehr als das. Im Franz Morish wälzt der Röster die Kaffeebohnen um, während sich Besucher im Zentrum-Ost der Stadt gemütlich zurücklehnen.
Mein Viertel
Auf Streifzug durch den Kiez. In der Serie "Mein Viertel" führen wir durch euren Stadtteil, zeigen Lieblingsplätze und Schandflecken. Hier geht es zur Übersicht aller Stadtteile der multimedialen Reportage-Reihe.
Wie geht's dir Grünau?
Leipzig-Grünau kämpft mit Arbeitslosigkeit und Kriminalität. Doch der Stadtteil will sich ein besseres Image verpassen. Im letzten Teil der Serie geht es um die Zukunft des Problemsviertels.
Verlassen
Halb verrottet oder im Umbau – viele ehemalige Industrie-anlagen in Leipzig sind dem Verfall preisgegeben, in anderen zieht neues Leben ein. In einer sechsteiligen Serie begeben wir uns auf einen Streifzug durch die letzten „Lost Places“ der Stadt, zeigen aber auch, was man aus den alten Gebäuden so alles machen kann.